JVA für Frauen, Vechta Niedersachsen klar Logo

Ausblick

Die im Vergleich zu männlichen Gefangenen geringe Zahl weiblicher Gefangener macht es möglich, den Blick auf jede einzelne Frau zu richten, sie kennen zu lernen, ihren Lebensweg zu erfahren, ihre persönlichen Beratungs- und Betreuungsbedürfnisse herauszufinden und ihr Angebote zu machen, die helfen können, während der Haft und danach besser mit dem Leben zurechtzukommen.
Die Frauenanstalt in Vechta versucht, den Benachteiligungen von Frauen in der Haft durch großzügige Gewährung von Vollzugslockerungen und intensive Zusammenarbeit mit externen Bildungseinrichtungen zu begegnen. Die besonderen Bedürfnisse und Interessen von Frauen rücken in den Mittelpunkt und bestimmen Bildungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote.
Trotz dieser Schritte steht der Frauenvollzug weiterhin vor den immerwährenden Problemen:

Stetiger Anstieg der Drogenkonsumentinnen, anhaltender Belegungsdruck und Zunahme von Frauen mit psychischen Auffälligkeiten erfordern nicht nur mehr Haftplätze, sondern auch eine weitere Qualifizierung der Vollzugsbediensteten und noch stärkere Zusammenarbeit mit externen Beratungs- und Therapieeinrichtungen.

Geplant ist, sozialtherapeutische Anteile in den Vollzugsalltag zu integrieren. Insoweit muss sich der Frauenvollzug wie der Justizvollzug im allgemeinen stets den Veränderungen in unserer Gesellschaft anpassen und auf neue Anforderungen reagieren.

Aktuell stehen Bemühungen zur Täter-Opfer-Arbeit ebenfalls im Fokus der Arbeit mit den inhaftierten Frauen. Es wird u.a. Kontakt zu Opferhilfeeinrichtungen aufgebaut, auf Wunsch Gespräche zwischen Täterin und Opfer vermittelt und begleitet sowie Maßnahmen für ehrenamtliches Engagement unterstützt und initiiert.

Von der Propstei-Kirche auf die JVA gesehen

Von der Propstei auf die JVA gesehen

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit

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